Pressemitteilung Runder Tisch „Reinfelds Zukunft“ 13.2.2025
Zum „Podiumsgespräch mit Vertretern demokratischer Parteien zur Bundestagswahl am 23.2.2025“ hatte der Runde Tisch „Reinfelds Zukunft“ geladen, und etwa 80 Reinfelderinnen und Reinfelder kamen in die Mensa der KGS. Podiumsteilnehmer waren Bettina Hagedorn (SPD), Sebastian Schmidt (CDU), Gazi Freitag (Grüne), Tobias Maack (FDP) und Hendrik Holtz (Linke).
Als Moderatoren führten durch den Abend Eckhard Heidtke und Gerd Herrmann vom Runden Tisch sowie Reinfelds Bürgermeister Roald Wramp.
Dieser stellte in seinen einleitenden Worten kommunale Belange in den Vordergrund, z.B. die Überfrachtung der Kommunen mit Regularien und die „Gängelung“ durch zu viel Abhängigkeit von Förderungen.
Bettina Hagedorn (SPD) als einzige aktuelle Abgeordnete griff in ihren Ausführungen auf langjährige eigene Erfahrungen in der Kommunalpolitik zurück und warb für eine bessere Ausstattung und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten der Kommunen. Hier werde entschieden über Schulen, Kitas, Straßen, Sportstätten, die wichtigen Dinge des Lebens. Erforderlich sei dafür aber vor allem eine bessere Abstimmung und Kooperation der Bundesländer.
Sebastian Schmidts (CDU) Credo war die Erholung und das Wachstum der Wirtschaft als Voraussetzung für das Wohlergehen aller. Damit würden auch Krankenkassen und das Gesundheitswesen wieder auf solide Grundlagen gestellt. Zur Finanzierung solle auch das Bürgergeld herangezogen werden.
Gazi Freitag (Grüne) berichtete aus eigenen Erfahrungen. Niemand sei gern und freiwillig Bürgergeld-Empfänger oder betrachte es gar als „bequeme Hängematte“. Eher würden es viele als eine Art Stigma betrachten.
Hendrik Holtz (Linke) betont die Notwendigkeit, Sozialpolitik ins Zentrum des Interesses zu rücken. Umwelt- und Klimafragen müssten mit ihnen verknüpft werden, damit nicht am Ende wieder die Schwächeren die größten Lasten dabei zu tragen hätten.
Tobias Maack (FDP) warf SPD und Grünen vor, den konstruktiven Vorschlägen seiner Partei zur Haushaltskonsolidierung und Wirtschaftsförderung nicht gefolgt zu sein und sieht hierin den Hauptgrund für die aktuelle Schieflage.
Gerd Herrmann vom Runden Tisch appellierte an die Teilnehmer des Podiums, vor allem die möglichen künftigen Abgeordneten unter ihnen, mit persönlichen Beiträgen die Gräben zuzuschütten, die bei den jüngsten Abstimmungen zum Thema „Migration“ zwischen den demokratischen Parteien entstanden sind.

91 Jahre nach diesem Tag zeigen jüngste politische Entwicklungen im rechten Parteienspektrum, dass unsere Demokratie wieder großen Gefahren ausgesetzt ist. Dagegen wollen wir auch in Reinfeld ein Zeichen setzen! Gemeinsam wollen wir zusammenstehen für eine demokratische Gesellschaft, bunte Vielfalt und ein respektvolles Miteinander. Denn „Nie wieder“ ist jetzt!
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns, einem breiten Unterstützer:innen-Bündnis und vielen anderen Reinfelder:innen unsere Demokratie zu verteidigen.



